Niedersachsen
VW will Batteriefertigung mit externen Investoren ausbauen
Der Autobauer setzt bei der Batteriefertigung auf eigene Technik und sucht dafür externe Investoren. Warum Wachstum laut VW nur mit zusätzlichem Kapital möglich ist.

VW will einen großen Teil der benötigten Batteriezellen für Elektroautos selbst fertigen, um sich nicht von Zulieferern abhängig zu machen. (Symbolbild)
Foto: Sebastian Kahnert
Volkswagens Batteriesparte PowerCo ist weiter an fremden Geldgebern interessiert. „Wachstum über 2030 wird auch nur mit externem Kapital finanzierbar sein“, sagte VW-Technikkonzernvorstand Thomas Schmall am Montag auf der Branchenmesse IAA Mobility in München vor Journalisten. Wann der richtige Zeitpunkt gekommen sei, Anteile abzugeben, werde der Konzern noch entscheiden. Allerdings sei VW dazu bereit, jederzeit externe Investoren an Bord zu holen.
Derzeit zieht VW in Salzgitter, im spanischen Valencia und im kanadischen St. Thomas Batteriezellfabriken hoch. In Salzgitter sollen serienreife Zellen erstmals dieses Jahr vom Band laufen. 2026 sollen sie in einem kommenden Modell der Seat-Tochter Cupra eingesetzt werden, das im kommenden Jahr seinen Produktionsstart hat.
VW beschreitet in der Batteriezellfertigung einen Sonderweg: Der Konzern will einen großen Teil der benötigten Batteriezellen für Elektroautos selbst fertigen, um sich nicht von Zulieferern abhängig zu machen. Zugleich will das Unternehmen die Technik dahinter beherrschen - die „Zellperformance“ sei entscheidend für Reichweite, Ladeleistung und Leistung eines Elektroautos, sagte Schmall. „Die Zelle ist der neue Motor“, sagte er. Über die Jahre sollen auch verschiedene Zellchemietechnologien zum Einsatz kommen, um Abhängigkeiten von einzelnen Rohstoffen zu verringern.