„Unsere Vögel sind bei Dauerregen weniger aktiv. Wird ihr Gefieder nass, kühlen sie schneller aus und brauchen mehr Energie, um die nasskalte Zeit zu überstehen“, sagt Jana Jensen, Leiterin der NABU-Regionalgeschäftsstelle Elbe-Weser. „Durch die Überschwemmungen ist viel Boden durch Wasser bedeckt, das erschwert die Nahrungssuche.“ Es könne daher sein, dass sich zur diesjährigen Zählung mehr Vögel an den Futterstellen einfinden. Jensen: „Das Beobachten und Zählen lohnt sich daher auch bei Regenwetter - und natürlich auch das Füttern der Vögel.“
Die „Stunde der Wintervögel“ ist Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion und findet zum 14. Mal statt, heißt es in einer Mitteilung. 2023 haben deutschlandweit knapp 100.000 Menschen mitgezählt. Wer mitmachen will, beobachtet eine Stunde lang die Vögel vor dem Fenster, im Garten oder im Park und meldet die Ergebnisse dem NABU. Von jeder Art wird die höchste Anzahl Vögel notiert, die während der Stunde gleichzeitig gesichtet wurde.
Die Beobachtungen können bis zum 15. Januar im Internet unter www.stundederwintervoegel.de und mit der App „NABU Vogelwelt“ gemeldet werden. Zudem können am 6. und 7. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 0800/1157115 Ergebnisse mitgeteilt werden. (pm/san)