Zeven Regionale Geschichte

Vertrieben aus der Heimat: Diese Wunde schließt sich nicht

Wenn Manfred Scholz auf das Land, die Welt blickt, auf die Spaltung der Gesellschaft, die Kriege, auf Flucht und Vertreibung, auf die vielen Ungerechtigkeiten, dann bedrückt ihn das. Und Erinnerungen kommen hoch. Davon erzählt der 93-Jährige. Teil 1.

Ein Flüchtlingszug mit Sudentendeutschen kommt im bayerischen Durchgangslager Wiesau an. Die größte Gruppe der Vertriebenen stellen die Schlesier. Flucht und Vertreibung spülen rund 14 Millionen Deutsche in das Gebiet der späteren BRD und der DDR.

Ein Flüchtlingszug mit Sudentendeutschen kommt im bayerischen Durchgangslager Wiesau an. Die größte Gruppe der Vertriebenen stellen die Schlesier. Flucht und Vertreibung spülen rund 14 Millionen Deutsche in das Gebiet der späteren BRD und der DDR. Foto: dpa

Manfred Scholz sitzt auf dem Sofa am Küchentisch. Diätlimonade und Wasser, Kugelschreiber, Brille, Kalender und Zeitung in Griffweite. Die Beine wollen nicht mehr. Der 93-Jährige ist auch in dem kleinen Haus in Klein Meckelsen auf einen Rollator angewiesen. Die Schulter ist kaputt. Die Zähne bereiten Probleme. Er lebt allein und blickt zurück. Auf sein Leben. Auf die Verluste. Auf die Ungerechtigkeiten und das Glück. Auf die eigene Hinfälligkeit und auf das Land. „Ich mache mir Sorgen um die Zukunft“, sagt er.

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