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Sturm an der Nordseeküste: Alles zur aktuellen Lage

Teils schwere Sturmböen treffen in diesen Tagen auf die Nordseeküste. Hohe Pegel lassen die Weser am Freitag über ihre Ufer treten. In Bremerhaven stand die Weser schon an den Häusern. Hier lesen Sie alle Informationen zu der Sturmlage.

Sturm an der Nordseeküste: Alles zur aktuellen Lage

Die Wellen schlagen bis an die Häuser: Am Freitagvormittag stieg die Sturmflut vor der Kennedybrücke über die Ufer. Foto: Wolfgang Genet

Eine Sturmflut trifft auf die Nordseeküste: Am Fähranleger in Bremerhaven steht das Wasser während des Hochwassers an den Häuserreihen. Der Deutsche Wetterdienst warnt für die Küstengebiete vor teils schweren Sturmböen um 95 km/h aus Nordwest. Sogar einzelne orkanartige Böen um 110 km/h sind möglich. Am Freitagabend soll die Windstärke abnehmen.

Quelle: windy.com

Sturmflut in Bremerhaven und den Küstengebieten

Laut dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie war das Hochwasser am Freitagvormittag um 1,5 bis 2 Meter über dem Mittelwert. In Cuxhaven überstieg die Sturmflut den Mittelwert des die Werte eines Mittleren Hochwassers um 1,5 Meter und überspülte die Hafenflächen.

In Nordenham überflutete das Wasser den Weserstrand. Der Segelclubs war während des Hochwassers für Fußgänger nicht zu erreichen. Im Großensieler Hafen stieg das Wasser über die Hafenkante.

Im Großensieler Hafen ist das Wasser über die Hafenkante gestiegen.

Im Großensieler Hafen ist das Wasser über die Hafenkante gestiegen. Foto: Detlef Glückselig

Am Nordenhamer Weserstrand ist in Höhe des Segelclubs kein Durchkommen, so hoch ist das Wasser aufgelaufen.

Am Nordenhamer Weserstrand ist in Höhe des Segelclubs kein Durchkommen, so hoch ist das Wasser aufgelaufen. Foto: Detlef Glückselig

An Pegeln in Niedersachsen wurden die Grenzen zur leichten Sturmflut mit eineinhalb bis eindreiviertel Metern über dem mittleren Tidehochwasser deutlich überschritten, teilt der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit. In Wilhelmshaven stieg das Wasser 1,65 Meter über den Wert des sonst üblichen Hochwassers. Auch das Emssperrwerk bei Gandersum wurde wegen des Hochwassers am Freitagmorgen für knapp zwei Stunden geschlossen.

Hier ist die Geeste über das Ufer getreten

Das Wetter sorgt an der Geeste unterhalb der Kennedy-Brücke bereits dafür, dass die Straße unter Wasser steht.

Für das Hochwasser am Freitagabend und Samstagvormittag rechneten die Experten des NLWKN mit weiteren hohen Wasserständen. Erneut bestehe die Gefahr von leichten Sturmfluten, hieß es. Danach soll sich die Lage entspannen. Nach NLWKN-Angaben treten leichte Sturmfluten nach dem langjährigen Mittel statistisch bis zu zehn Mal in der Saison zwischen September und April auf. In der Regel sind sie keine größere Herausforderung für die Küstenschutzbauwerke.

Bei Polizei und Feuerwehr bleibt es ruhig

Bei Polizei und Feuerwehr blieb es trotz der Sturmflut ruhig am Freitag. In Bremerhaven und dem Landkreis Cuxhaven gab es keinerlei Einsätze, teilt die Leitstelle der Feuerwehr und Polizei am Freitag um 11.30 Uhr mit. Es blieb in der Nacht und am Vormittag erstaunlich ruhig. Keine umgestürzten Bäume, keine Autos, die aufgrund des Hochwassers, abgeschleppt werden mussten.

Hagel legt A27 teilweise lahm

Das raue Wetter sorgte im Laufe des Freitagvormittags auch für erhebliche Verkehrsbehinderungen auf der A27. Wegen plötzlich auftretender Hagelschauer krachte es gleich mehrfach. Zwischen den Neuenwalde und Debstedt kam es in beiden Fahrtrichtungen zu insgesamt drei Unfällen. Mehrere Personen wurden leicht verletzt.

In den Hagelschauern krachte es außerdem zwischen den Auffahrten Hagen und Stotel.

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