Bremerhaven braucht sich nicht zu verstecken – in einem Atemzug mit Hamburg und London fällt der Name jeden Tag - wochentags am späteren Abend, an den Wochenenden bereits am Nachmittag. Immer aber ein paar Tausend Meter über der Stadt. Dann ist nämlich der irische Billigflieger Ryanair von der Elbe auf dem Weg an die Themse und streift zehn Minuten nach dem Start gerade noch den südlichen Rand von Wulsdorf. Bei schönem Flugwetter glitzern dann die Häfen - am Tage wie ein Spiegel in der Sonne, am Abend im Schwin der LED-Lichter entlang der Straßen und auf dem Containerterminal. Die Stromkaje weist schnurgerade den Weg zum Meer, die Geeste mäandert sich wie eine Schlange. So wunderbar sieht Bremerhaven von oben aus, das Weserbad erscheint beinahe einladend wie die Strände von Mallorca, die Schiffe auf dem Fluss ziehen eine weiße Wellenkrone hinter sich her. Ich saß bereits in einem solchen Flugzeug. Zehn Minuten nach dem Start drängte sich beim Blick auf den Boden eine Frage auf: Was wollen wir eigentlich in London?
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