Niedersachsen

Schüler setzen 3.000 junge Lachse in Hannover aus

Mitten in Hannover setzen Schüler und Schülerinnen kleine Lachse in der Ihme aus. So soll dem Fisch in Niedersachsen wieder eine Chance gegeben werden.

Von dpa
10. Oktober 2025
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Tausende Lachse werden von Schülern in Hannover ausgwildert.

Tausende Lachse werden von Schülern in Hannover ausgwildert.

Foto: Michael Matthey

Fünftklässler haben in Hannover rund 3.000 junge Lachse ausgewildert. Die Fische wurden in der Ihme, einem Nebenfluss der Leine, in die Freiheit entlassen. In durchsichtigen Eimern transportieren die Mädchen und Jungen die Fische zum Wasser. 

„Dann kann jedes Kind seinem Lachs einen Namen geben und der wird dann ausgesetzt“, sagte Biologe Oliver Schaper, der das Projekt begleitet. Die restlichen Fische wurden in größeren Behältern zum Fluss gebracht.

Das Projekt „Leine-Lachs e.V.“ will so einen neuen und sich selbst erhaltenden Lachs-Stamm aufbauen. Früher galt die Leine als einer der lachsreichsten Flüsse in Norddeutschland. Sei Jahrzehnten gilt der Fisch in Niedersachsen allerdings als ausgestorben. 

Vor dem Auswildern bekommen Lachse sogar einen Namen von den Schülern.

Vor dem Auswildern bekommen Lachse sogar einen Namen von den Schülern.

Foto: Shireen Broszies

23 Jungtiere sind in den vergangenen Wochen im Sea Life-Aquarium in der Landeshauptstadt aufgezogen und den Besuchern und Besucherinnen präsentiert worden. Die restlichen Tiere kamen aus einer Zucht in Dänemark nach Hannover. 

Die Chancen für die ausgewilderten Tiere schätzt Reviergewässerwart Patrick Ohlscher trotz reichlich vorhandener Feinde als durchaus gut ein. „Wenn davon jetzt ein Bruchteil überlebt und groß wird und abwandern kann, dann haben wir alles richtig gemacht“, so Ohlscher.

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