Am Vormittag klingelte bei ihr das Telefon. Es meldete sich ein angeblicher Polizeibeamter aus Soltau und teilte mit, dass ihr Sohn einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Dabei sei jemand getötet worden.
In einem weiteren Telefonat berichtete ein angeblicher Staatsanwalt, dass der Sohn jetzt einem Haftrichter vorgeführt werde. Um ihm das Gefängnis zu ersparen, sei eine Kaution von 20.000 Euro fällig. Die 64-Jährige konnte 14.000 Euro aufbringen. In der Folge wurde ein Treffpunkt zur Übergabe des Geldes in Hannover-Mitte vereinbart. Der falsche Staatsanwalt erfragte noch die Details ihres Autos, damit es im Verkehr leichter zu erkennen sei. Dann fuhr die Frau zum besprochenen Treffpunkt und übergab das Geld an eine ihr unbekannte Frau. Erst zu Hause erkannte sie den Schwindel. (pm/js)