Während nach dem Ende des verheerenden Dreißigjährigen Kriegs barocke Parkanlagen mit zu architektonischen Heckenwänden, kastenförmigen Alleen und Figuren geschnittene Bäume als Sinnbilder des Bezwingens von Natur gefeiert wurden, wuchs rund hundert Jahre später die Kritik an zu Mauern verstümmelten Gehölzen. Begrüßt wurde stattdessen ein von barocken Zwängen befreiter, natürlich wachsender Baum als Symbol für Freiheit, stellvertretend verstanden als menschliches Sehnen nach freier Entfaltung eigener Persönlichkeit in einer Zeit, die sich gegen absolute Zwänge zu wehren begann.
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