Der Ort war gut gewählt, an dem man im 9./10. Jahrhundert eine Befestigung bei Sittensen errichtete. Sie lag am Rande der Niederung, so dass eine Seite durch morastiges Gelände geschützt war. Auf den anderen Seiten errichtete man einen Erdwall. Davor befand sich ein Graben. Eine Befestigung, die einer größeren Gruppe von Menschen Schutz bot. Ihre Wehrhaftigkeit musste sie wohl nie bei größeren Auseinandersetzungen beweisen. So verfiel sie im Laufe der Zeit, teilt die Kreisarchäologie mit. Details zu Struktur und Nutzung sind nun auf einer Tafel vor Ort nachzulesen. Sie wurde von Kreisarchäologe Dr. Stefan Hesse an die Samtgemeinde Sittensen übergeben, die durch Stefan Miesner als Fachbereichsleiter Bürger, Ordnung, Verkehr und Erika Jaschinski vom Tourismusbüro vertreten war.
Wer die Infos nachlesen möchte, kann dies auf der Internetseite der Kreisarchäologie tun. Ein QR-Code auf der Tafel verlinkt auf die entsprechende Seite. „Wir wollen unsere Ergebnisse immer auch in die Öffentlichkeit tragen und die Schautafeln sind ein niederschwelliges Angebot“, so Hesse. Die Festung hat laut Hesse ein Geheimnis verborgen. „Wir konnten an dieser Stelle eine wesentlich ältere unbefestigte Siedlung nachweisen, die in die Jahrhunderte nach Christi Geburt datiert.“ (pm/bal)