Bremerhaven

Sperrung der Bahnstrecke Bremerhaven-Bremen ist teilweise aufgehoben

Teile der Bahnstrecke Bremerhaven-Bremen sind wieder für den Regionalverkehr freigegeben. Hintergrund der Sperrung und der damit verbundenen Zugausfälle war der tödliche Unfall eines 19-Jährigen am Dienstag an einem Bahnübergang in Bremen-Burglesum.

Pendler zwischen Bremerhaven und Bremen müssen bei der Nordwestbahn mit Verzögerungen und Ersatzverkehr rechnen.

Pendler zwischen Bremerhaven und Bremen müssen bei der Nordwestbahn mit Verzögerungen und Ersatzverkehr rechnen. Foto: Hauke-Christian Dittrich

Pendler zwischen Bremerhaven-Lehe und Bremen Hauptbahnhof können aufatmen: Die Sperrung des Streckenabschnitts Bremen-Burg bis Bremen Hbf ist teilweise aufgehoben. „Der RS2 fährt wieder durch“, sagt Benjamin Havermann, Sprecher der Nordwestbahn.

Zu Verzögerungen und Ersatzverkehr kommt es hingegen weiterhin beim RS1. Zwischen Bremen Hauptbahnhof und Bremen Fegesack gibt es nach wie vor Schienenersatzverkehr. Die Ersatz-Busse fahren ohne festen Zeitplan.

Hintergrund der Sperrung: Unfall am Bahnübergang

Hintergrund der Sperrung ist ein tödlicher Unfall in Bremen-Burglesum. Gegen 7:20 Uhr an einem Bahnübergang zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein Personenzug kollidierte dort mit einem Pkw. Der 19 Jahre alte Autofahrer verstarb noch am Unfallort. Nach derzeitigen Erkenntnissen wurden im Zug keine Personen verletzt.

Die Feuerwehr, die Bundespolizei sowie die Polizei Bremen waren mit einem Großaufgebot vor Ort im Einsatz. Die rund 150 Fahrgäste konnten durch die Feuerwehr aus dem Zug evakuiert werden. Mehrere Unfallzeugen erlitten einen Schock und wurden vor Ort von Seelsorgern betreut.

Die Polizei ermittelt, ob die Schranke zum Zeitpunkt des Unfalls offen oder geschlossen war. Wegen Bauarbeiten funktionierte die Schranke nicht wie gewöhnlich automatisch.

An der Bahnstrecke ist viel kaputtgegangen

Die komplette Sperrung des Bahnabschnitts soll voraussichtlich bis Mittwochabend behoben sein. „Wir können es nicht 100-prozentig absehen, weil bei dem Unfall viel an der Strecke kaputtgegangen ist – hauptsächlich an der Oberleitung“, erklärt Havermann.

Luise Maria Langen

Reporterin

Luise Langen arbeitet seit 2020 als Reporterin für die NORDSEE-ZEITUNG. Von guten Geschichten war die gebürtige Berlinerin aber schon immer begeistert – auch während ihres Germanistik-Studiums in Österreich und der Zeit als Regieassistentin am Stadttheater Bremerhaven.

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