Wenn sich ein Angeklagter mit einem „Dankeschön“ vor dem Staatsanwalt nach dessen Plädoyer verneigt, ist das ungewöhnlich. Dabei hat der Ankläger ziemlich deutlich die Brutalität dargestellt, mit der der 64 Jahre alte Köksal S. in den Mittagsstunden des 5. Oktober vergangenen Jahres vor dem Leher Bahnhof zu Werke ging: Zunächst feuerte er auf das Opfer, dann verfolgte er schießend den Fliehenden und dann schoss er auch noch auf den minderjährigen Sohn des Opfers. Der Dank des Angeklagte gilt dem Antrag des Staatsanwalts: Er beantragt Freispruch vom Vorwurf des versuchten Mordes, den er zuvor bereits auf versuchten Totschlag abgemildert hat. Aber das ist nur ein Teil seines Antrags.
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