Bremen

Massenentlassungen bei Thyssenkrupp in Bremen

ThyssenKrupp streicht 421 Stellen in Bremen-Nord. Der Schritt sei notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Mitarbeiter sollen am Donnerstag detailliert informiert werden. IG Metall spricht von einem „schwarzen Tag“.

ThyssenKrupp, hier die Konzernzentrale in Essen, wird am Standort Bremen-Nord, viele Stellen streichen. Die Mitarbeiter werden am Donnerstag über den weiteren Ablauf informiert.

ThyssenKrupp, hier die Konzernzentrale in Essen, wird am Standort Bremen-Nord, viele Stellen streichen. Die Mitarbeiter werden am Donnerstag über den weiteren Ablauf informiert. Foto: Rolf Vennenbernd

Thyssenkrupp hat bestätigt, dass am Bremer Standort 421 Arbeitsplätze abgebaut werden. Am Mittwoch fiel die endgültige Entscheidung im Aufsichtsrat. Das Unternehmen reagiert damit auf tiefgreifende Veränderungen im Automobilmarkt, die eine umfassende Umstrukturierung notwendig machen.

Mitarbeiterkonzept abgelehnt

Ein von den Arbeitnehmern vorgelegtes Konzept zur Rettung der Arbeitsplätze wurde vom Unternehmen als „nicht tragfähig“ abgelehnt. Andreas Ruks, CFO der thyssenkrupp Automotive Technology, betonte, dass die Entlassungen notwendig seien, um die Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit der Geschäftseinheit langfristig zu sichern. Für die verbleibenden 113 Mitarbeiter in Bremen soll eine stabile Perspektive geschaffen werden.

Produktion bis 2026 heruntergefahren

Der Abbau der Arbeitsplätze erfolgt schrittweise. Bis 2026 soll die Produktion in Bremen reduziert werden. Aktuell sind noch etwa 530 Menschen an dem Standort beschäftigt. Wie viele von ihnen letztlich betroffen sein werden, bleibt abzuwarten. Am Donnerstag sollen die Mitarbeitenden umfassend über die genauen Pläne informiert werden.

„Schwarzer Tag für Bremen-Nord“

Für die Region Bremen-Nord ist der Arbeitsplatzabbau ein herber Rückschlag. IG-Metall-Vertreter Volker Stahmann bezeichnete den Tag der Entscheidung als „schwarz“ für die Beschäftigten und die Region. Trotz aller Bemühungen der Gewerkschaft konnten die massiven Kürzungen nicht verhindert werden. (pas)

Redaktion

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