Linke fordert Handeln bei medizinischer Versorgung
Statt über die medizinische Versorgung in Bremerhaven zu lamentieren sollte die Politik seit Jahren vorliegende Lösungskonzepte endlich angehen, finden die Fraktion der Linken in der Stadtverordnetenversammlung.
Statt über die medizinische Versorgung in Bremerhaven zu lamentieren sollte die Politik seit Jahren vorliegende Lösungskonzepte angehen, finden die Linken in der Stadtverordnetenversammlung. So sei schon 2015 ein durchdachtes Konzept zur Errichtung einer medizinischen Fakultät in Bremen inklusive Gesundheitscampus in Bremerhaven vorgelegt worden, erinnert deren Sprecherin Petra Brand. Auch hätten Regierungskoalition und Magistrat in Bremerhaven wenig getan, um die 2018 vorgebrachten Vorschläge zur Verbesserung der Versorgungssituation umzusetzen. Mit Ausnahme der Einrichtung eines Studiengangs für Medizinische Assistenten in Bremerhaven sei fast nichts passiert. „Reinkenheide ist schon heute Lehrkrankenhaus für die Universität Göttingen“, sagt Brand. Weitere Kooperationen könnten folgen. (pm/oer)
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Das Klinikum Reinkenheide hat eine eigene Gewaltschutzambulanz bekommen. Damit stehe laut Mitteilung erstmals eine zentrale Anlaufstelle für Menschen offen, die Opfer von Gewalt geworden sind. Die Zahlen seien alarmierend: 35 bis 40 Prozent aller Frauen in Deutschland erleben im Laufe ihres Lebens körperliche oder sexualisierte Gewalt. In bis zu zwei Dritteln der Fälle ist eine medizinische Akutversorgung notwendig. „Eine Gewaltschutzambulanz kann Leben retten“, sagt SPD-Stadtverordneter und gesundheitspolitischer Sprecher Jörn Hoffmann. Das Angebot richtet sich an Frauen, Männer, Transpersonen, Kinder und Jugendliche. Neben Akutversorgung und Beratung der Betroffenen gehört auch die Spurensicherung zur Arbeit: „Die Straflosigkeit von Täterinnen und Tätern muss ein Ende haben“, so Hoffmann. (pm/yvo)
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