Dass Computer weniger störanfällig als Menschen sein können, zeigte schon der Regisseur Stanley Kubrick 1968 in „2001 - Odyssee im Weltraum“. In dem Science-Fiction-Klassiker hat der intelligente Computer HAL deshalb das Kommando im Raumschiff übernommen. Damals eine Utopie ist das Szenario heute schon fast Realität. Chatbots sind gerade dabei, in unseren Alltag eine immer größere Rolle zu spielen. Und das betrifft nicht nur Hilfe bei den Hausaufgaben und Antworten auf fast jede mögliche Frage. Bots sind auch dabei, einen Platz einzunehmen, der eigentlich Menschen vorbehalten sein sollte. Kann ein Bot Freunde und menschliche Wärme ersetzen? Einsamkeit scheint ein Problem unserer Gesellschaft zu sein und eine App soll jetzt das ersetzen, was im realen Leben nicht mehr funktioniert. Der Mensch muss einfach nur so oft wie möglich mit der Künstlichen Intelligenz chatten, auf deren Basis die App aufgebaut ist, und dann wird aus ihr eine Art Seelenverwandte. Ist das jetzt die Lösung oder Teil des Problems? In einer Studie heißt es, dass die Menschen durchschnittlich alle 15 Minuten auf ihr Handy gucken. Da wird es dann schon knapp mit einem längeren Gespräch, das über Smalltalk hinausgeht. Und das Zuhören fällt sicherlich auch schwer, wenn die Gedanken halb bei dem nächsten TikTok-Video sind oder man noch mal schnell gucken will, ob bei Insta vielleicht doch was Neues zu sehen ist. Wie wäre es mit Handyfasten? Die gewonnene Zeit könnte man zum Beispiel nutzen, um wieder mehr Zeit mit anderen Menschen zu verbringen?
Weiterlesen
Wählen Sie das für Sie passende Angebot und lesen Sie weiter
- jederzeit umfassend informiert
- Zugriff auf über 10.000 zahlungspflichtige Artikel
- uneingeschränkter Zugriff auf unsere Rätselwelt