Bremerhaven

Kreuzfahrtschiff „Arvia“ wird in Bremerhaven übergeben

Es hat etwas länger gedauert als geplant, aber nun erfolgt doch noch vor dem Weihnachtsfest die Übergabe der „Arvia“, dem jüngsten Kreuzfahrtneubau der Meyer Werft. Eigentlich sollte der Liner schon vor rund zwei Wochen übergeben werden.

Schon am frühen Donnerstagmorgen machte die „Arvia“ in Bremerhaven fest.

Schon am frühen Donnerstagmorgen machte die „Arvia“ in Bremerhaven fest. Foto: Scheer

Der 344,5 Meter lange und bis zu 5200 Passagiere fassende Liner (180.000 BRZ) wird an die zum Carnival-Konzern gehörende britische Kreuzfahrtreederei P&O Cruises übergeben.

Zur offiziellen Übergabe nahm das Kreuzfahrtschiff am Mittwochabend Kurs vom bisherigen niederländischen Ausrüstungshafen Eemshaven nach Bremerhaven, wo das Schiff am Südende des Eurogate-Containerterminals an die Reederei übergeben wurde. Schon am frühen Donnerstagmorgen gegen 5.30 Uhr machte das Schiff an der Pier fest.

Mit der Übergabe an die Reederei werden nun auch kurzfristig die Restzahlungen des Baupreises zwischen 750 und 800 Millionen Euro fällig, die dann in Kürze auf dem Konto der Werft gebucht werden.

In der Schiffbaubranche ist es üblich, dass meist nur rund 20 Prozent des Baupreises bei Vertragsabschluss oder Kiellegung von dem Auftraggeber gezahlt wird. Die dann restlichen 80 Prozent müssen von der Werft vorgestreckt werden und werden somit erst zur offiziellen Übergabe fällig.

Werft-Beschäftigte dürfen sich auf das Weihnachtsgeld freuen

Damit steht dann jetzt wohl auch der noch ausstehenden Auszahlung des Weihnachtsgeldes für die über 3300 Beschäftigten der Werft nichts mehr im Wege. Hierbei soll es sich um eine Summe von rund 15 Millionen Euro gehen, wie Werftsprecher Peter Hackmann kürzlich gegenüber dem NDR erläuterte.

Aufgrund der weltweiten Lieferprobleme hätten zum Schluss wohl auch auf der „Arvia“ einige Bauteile gefehlt, sodass das Schiff nun rund 14 Tage später als ursprünglich geplant übergeben wurde.

Die eigentliche Übergabezeremonie der „Arvia“ an der Stromkaje bei eisigen Temperaturen und Schneeschauern findet an Bord des Schiffes ohne öffentliche Beteiligung statt. Um die Mittagszeit erfolgt der Flaggenwechsel.

Später nimmt das Schiff Kurs von der Seestadt auf den britischen Hafen Southampton, wo es an diesem Sonntag erwartet wird. Dort soll dann nach derzeitiger Planung am 23. Dezember die Weihnachts- und Jungfernfahrt in Richtung Kanarische Inseln starten.

„Arvia“ verabschiedet sich in die Karibik

Nach dem Ende der ersten Kreuzfahrt nimmt die „Arvia“ Kurs auf die Karibik. Dort ist das Schiff bis März 2023 stationiert. Am 16.März findet in Barbados die offizielle Taufe während einer Strandzeremonie statt, wie P&O Cruises kürzlich mitteilte.

Highlight für die Passagiere an Bord der „Arvia“ auf den 20 Decks stellt das über drei Decks verglaste Atrium dar, welches eine einzigartige Aussicht auf angesteuerte Sehenswürdigkeiten und Städte bietet.

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