Bremerhaven

Handyalarm und Glockengeläut: Was beim Warntag funktionierte

Sturm, Deichbruch oder Starkregen - bundesweit sind am Warntag die Alarmsysteme getestet worden. Während es im Landkreis Cuxhaven still blieb, dröhnten in der Wesermarsch und Bremerhaven die Sirenen. Eine erste Bilanz des Warntags fällt gemischt aus.

Blick auf Handy

Kirchenvorsteherin Christiane Koschinsky hat das Signal zum Läuten der Glocken an der Pauluskirche in Bremerhaven per Smartphone bekommen. Foto: Hartmann Foto: Arnd Hartmann

Bremerhaven: In Bremerhaven war der Alarm nicht still - zusätzlich zu 15 schrillen Sirenen haben sieben Kirchen ihre Glocken geläutet. Busse und digitale Infotafeln wurden mit Warnungen bestückt - zusätzlich zur digitalen Warnung, die vom Bund gesteuert wurde und Radiowarnungen. Feuerwehrchef Jens Cordes zog eine positive Bilanz, bis auf eine Sache habe alles funktioniert: die Bildschirme der Deutschen Bahn haben an den Bahnhöfen in Bremerhaven und Bremen keine Warnung übermittelt.

Landkreis Wesermarsch: Im Landkreis Wesermarsch wurden laut Katastrophenschutzbeauftragtem Rainer Zon 77 Sirenen angesteuert von denen 73 gelaufen sind. Die WarnApp KATWARN und andere Warnsysteme hat der Bund gesteuert - deshalb könne der Landkreis keine Einschätzung über deren Erfolg abgeben.

Im Landkreis Cuxhaven waren Feuerwehr und Landkreis Rotenburg waren die Landkreise und Feuerwehren gar nicht eingebunden und warten deshalb die Auswertung des Bundes ab.

Ein positives Fazit zog der Landkreis Stade. „Der Warntag war ein Erfolg“, sagt der Leiter der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle, Wilfried Sprekels.

Die Alarmierung mittels Sirenen habe ebenso reibungslos funktioniert wie Information der Bevölkerung über Notfall-Apps und Cell Broadcast. Es habe keine Probleme in der Alarmierungskette gegeben.

Einzelne Rückmeldungen von Bürgern über fehlende oder kaum wahrnehmbare Sirenen würden nun gesammelt und den Städten und Gemeinden zur Verfügung gestellt.

Maike Wessolowski

Reporterin

Maike Wessolowski wurde in Remscheid geboren. Die ausgebildete Reiseverkehrskauffrau und Reporterin lebte und arbeitete in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen, bis sie 2018 in Bremerhaven festmachte. An der Region schätzt sie: Menschen, Maritimes, Möglichkeiten.

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