Bremerhaven

Frau mit Machete versetzt Geestemünde in Angst: Polizei verwendet Taser

Eine 19-Jährige hat am Freitagabend in Geestemünde eine bedrohliche Lage für Passanten sowie die Polizei ausgelöst. Mit einer Machete und einem Messer bewaffnet war sie in der Georgstraße unterwegs.

Symbolfoto: Ein Polizist nutzt einen Taser.

Symbolfoto: Ein Polizist nutzt einen Taser. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Durch verängstigte Passanten und Anwohner alarmiert, rückte die Polizei mit mehreren Streifenwagen in die Georgstraße auf Höhe der Einswarder Straße aus. Dort lief die bewaffnete 19-Jährige laut Polizeibericht auf der Straße herum und schrie. Als die Polizei eintraf, habe sie die Beamten sofort bedroht und sei ihnen gefährlich nahe gekommen. Auf die Aufforderung, die Waffen niederzulegen, habe sie nicht reagiert. Die Polizisten reagierten mit dem Einsatz eines sogenannten „Distanzelektroimpulsgerätes“ (DEIG), besser bekannt als Taser. „So konnten sie eine ehebliche Gefahr für Leib oder Leben der Angreiferin sowie unbeteiligter Dritter und der Polizisten abwehren“, heißt es.

Die Beamten entwaffneten die am Boden liegende Frau und nahmen sie vorläufig fest. Bei der anschließenden Durchsuchung der Frau fanden sie noch weitere Waffen bzw. gefährliche Gegenstände. Die nach Einschätzung der Polizei psychisch kranke Frau sei dabei nur leicht verletzt worden und wurde anschließend in eine Klink gebracht. Auf Seite der Einsatzkräfte wurde niemand verletzt.

Taser umstritten

Der Einsatz von Tasern ist in der öffentlichen Diskussion immer mal wieder umstritten. Zuletzt war im Oktober 2022 ein Mann in Dortmund kollabiert und verstorben, nachdem die Polizei einen Taser gegen ihn eingesetzt hatte. In Bremerhaven wird der Taser seit 2018 eingesetzt und getestet.

Der Direktor der Ortspolizeibehörde Bremerhaven, Volker Ortgies, sagt dazu: „Wir als Polizei Bremerhaven sind sehr froh darüber, dass wir unseren Einsatzkräften mit dem Distanzelektroimpulsgerät ein wirksames Einsatzmittel unterhalb der Schwelle des Schusswaffengebrauchs zur Verfügung stellen können. Mit dem DEIG ist es unseren Beamten möglich, solche Situationen schnell und ohne schwerwiegende Verletzungen aller Beteiligten zu lösen.“

Peter Gassner
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