Tut uns Selbstoptimierung gut? Mit dieser Frage beschäftigte sich jetzt meine Kollegin Pia Willing. Fünf Tage dauerte ihr Selbstversuch, den sie selbst als eine Wanderung zwischen Achtsamkeit, Effizienz und Selbstzweifeln beschreibt. Von Montag bis Freitag konnten wir die junge Frau dabei begleiten, wie sie sich durch verschiedene Möglichkeiten tastete, sich selbst zu optimieren. Tipps und Angebote dafür gibt es reichlich – wie wir spätestens jetzt wissen. Ich weiß nicht, wie Sie es empfunden haben, aber ich habe mich auf jeden neuen Tag und jeden weiteren Text von Pia gefreut und alle aufmerksam gelesen. Hintergründig, mit einer gesunden Distanz, aber auch mit viel Neugierde probierte und lotete sie die verschiedenen Optionen aus und merkte dabei auch, dass vieles auf der Strecke bleibt, wenn man versucht, einem Ideal nachzueifern, das von außen vorgegeben wird: Spontanität, Zeit für sich selbst und gemeinsam mit anderen – vielleicht auch ein Stück Selbstliebe? Ich nehme aus dieser Woche mit: Selbstoptimierung ist nicht grundsätzlich verkehrt. Aber die Motivation dafür sollte aus uns selbst kommen. Sie sollte dosiert erfolgen, uns wirklich guttun – und nicht zu weiteren Selbstzweifeln führen.
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