Region

Cyberkriminalität bedroht auch den Mittelstand

Das Thema Sicherheit stand im Mittelpunkt der Vollversammlung der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK) in dieser Woche.

Bei der IHK-Versammlung gab Johann Kühme, Präsident der Polizeidirektion Oldenburg, den Unternehmerinnen und Unternehmern einen Überblick zur Lage in der Region. Dabei ging er auch auf das für die Gasversorgung Deutschlands wichtige neue Flüssiggas-Terminal in Wilhelmshaven ein. Dessen Schutz habe für die Polizeidirektion „absolute Priorität“. Man habe einen ständigen Blick auf die Anlagen, sagte Kühme.

Zu den Bedrohungen für Firmen gehört die Cyberkriminalität. Nils Traß, Fachlicher Gesamtkoordinator für Cybercrime und Digitale Ermittlungen in der Polizeidirektion Oldenburg, appellierte an die Unternehmer, die Cybersicherheit nicht zu unterschätzen. Der deutsche Mittelstand sei für Cyberkriminelle ein attraktives Ziel, betonte er. Oft werde die eigene Risikobewertung zu niedrig angesetzt. „Cybersicherheit ist nicht mehr allein ein Thema für die IT-Abteilung, sondern etwas, was das gesamte Unternehmen und alle Mitarbeiter betrifft.“ So müsse eine Sicherheitskultur in alle Bereiche der Unternehmenskultur einsickern. Er erklärte, die Polizeidirektion biete Unternehmen eine Beratung in puncto Cybersicherheit an.

Nach einem Beschluss der Vollversammlung bleiben die Beiträge der IHK-Mitgliedsunternehmen im Jahr 2023 stabil. Sie belaufen sich auf 0,08 Prozent vom Gewerbeertrag sowie auf einen ebenfalls vom Gewerbeertrag abhängigen, gestaffelten Grundbeitrag zwischen 25 und 550 Euro. Rückwirkend ermäßigt die IHK die Beiträge für 2022: Sie zahlt insgesamt ein Volumen von rund 2 Millionen Euro an die Unternehmen zurück und verrechnet dies mit den Beitragsrechnungen 2023.

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