Vor der niederländischen Wattenmeerinsel Ameland wird der Kampf gegen das Feuer auf einem Frachtschiff mit rund 3000 Autos fortgesetzt. Nach mehr als 24 Stunden ist der Brand am Donnerstag noch immer nicht unter Kontrolle. Bergungsspezialisten und die Wasserbehörde überlegen nun, wie man das etwa 200 Meter lange Schiff bergen kann. Befürchtet wird eine Umweltkatastrophe bei einem Sinken des Frachters.
Wenn Öl und die knapp 3000 Autos an Bord ins Wasser geraten, könnten das unter Schutz stehende Wattenmeer sowie die Küsten verseucht werden. Das wäre auch eine Bedrohung für die deutschen Wattenmeerinseln.
Löschwasser kann die „Fremantle Highway“ zum Kentern bringen
Die Küstenwache fürchtet, dass das Feuer noch Tage oder sogar Wochen dauern könnte. Ein direktes Löschen ist nach Angaben der Küstenwache gefährlich. Denn das Löschwasser könnte das Schiff zum Kentern bringen. Die Ursache des Feuers ist unklar. Vermutet wird, dass elektrische Autos an Bord der Brandherd waren.

Die niederländsiche Küstenwache hat zwei Hubschrauber im Einsatz, um die Lage auf der „Fremantle Highway“ unter Kontrolle zu behalten. Foto: Marco Van Der Caaij/ANP/dpa
Die „Fremantle Highway“ war auf dem Weg von Bremerhaven nach Singapur, als in der Nacht zum Mittwoch etwa 27 Kilometer vor der Küste der Wattenmeerinsel Ameland Brand ausbrach. Die Besatzung musste das Schiff verlassen. Dabei starb ein Mensch, 22 wurden leicht verletzt.
Het kustwachtvliegtuig heeft beelden gemaakt van het schip Fremantle Highway. Updates over dit incident staan op ons liveblog (evenals het ??beeld voor de media): https://t.co/gWwfcKau0z pic.twitter.com/5725cNodUh
— Kustwacht Nederland (@Kustwacht_nl) July 26, 2023