Zwei Stunden zuvor: Vorsichtig setzt sie den Fuß auf den Waldboden – das kalte, trockene Laub knistert unter ihren Gummistiefeln. „Jetzt muss man ganz leise sein. Wenn man mit einem lauten Trompetenschrei zur Kanzel geht, kann man gleich zu Hause bleiben“, mahnt Katharina Drath mit gedämpfter Stimme. Nur langsam überbrückt sie die kurze Strecke zum Hochsitz zwischen zwei Feldern und erklimmt die schmale Leiter. Vor ihr breitet sich die raue Schönheit des Nordens aus.