Werftquartier: Diese Jury entscheidet über die besten Ideen
Mitte September soll ein Architekturbüro ausgewählt werden, das die weitere Entwicklung des Werftquartiers plant: Es soll modernes Wohnen, Arbeiten, Leben zwischen Fischereihafen und Geestemünde entstehen. Investor Dieter Petram plant im Gebiet, wissenschaftliche Einrichtungen der Stadt wollen sich dort vergrößern. Doch wer entscheidet, wie es weitergeht und wie viel Anteil haben die Bürger?
Ein Industriegebiet, eine Brache, verwandelt sich in ein architektonisch abwechslungsreich gestaltetes Quartier. Von Wasser umgeben. Autoarm. Ein Dorf in der Stadt. Klimaneutral. Insgesamt rund 600 Wohnungen und Häuser, alle mit Blick aufs Wasser oder ins Grüne. Exklusiv auf NORD|ERLESEN stellt die van-Ronzelen-Gruppe Pläne für das gleichnamige, im künftigen Werftquartier liegende Gebiet auf der Külken-Halbinsel vor. Nicht nur die Idee, sondern die Gruppe selbst ist eine kleine Revolution – nicht nur für Bremerhaven.
Die Seebeck Werftquartier GmbH ist fertig und möchte am liebsten morgen loslegen: Mehr als 290 Wohnungen und Stadthäuser, zwei Dutzend Läden, Büros oder Restaurants sowie zwei Parkhäuser für 500 Autos und 600 Fahrräder wollen Karl Ehlerding und Dieter Petram bauen. Die Stadtverwaltung kann sich freuen: Die Bauanträge für die ersten beiden Bauabschnitte des Werftquartiers sind fertig und werden im Januar eingereicht.
Stromkaje, Fischstäbchen und Statistikverlierer – Bremerhaven ist nicht auf jeden Superlativ stolz. Da kann man aufhorchen, wenn HafenCity-Planer Professor Jörn Walter aus Hamburg von einer Industriebrache der Stadt schwärmt. Schiffsbauplatz („Helgen“), Kräne und Schiffsbauhallen so dicht zusammen seien „einzigartig in der nordeuropäischen Küstenlandschaft“ und Bremerhaven habe im Werftquartier „die Chance, Einzigartiges zu schaffen“. Beim Bremer Stadtdialog mit 150 Teilnehmern drehen sich Vorträge und Zuhörer-Fragen um den künftigen Stadtteil.
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