Der Bergführer ist am Matterhorn mit seinem Gast kurz unter dem Gipfel unterwegs, als die Tragödie passiert: die beiden Männer stürzen im Juli aus 4300 Metern in den Tod, weil ein Stück Fels ausbricht. Beim Wandern am Gantrisch im Berner Oberland erschlägt ein herabstürzender Stein in diesem Sommer eine Frau. Im August bricht oberhalb von Brienz in Graubünden ein 100 Tonnen schwerer Felsbrocken ab und stürzt auf ein Feld neben einer Schule. Auf italienischer Seite am Mont Blanc bewegt sich ein Gletscher schneller in Richtung Tal. Der Bürgermeister lässt Straßen sperren. Die Menschen sind alarmiert. Was ist mit den Alpen los?
von
Christiane Oelrich, Annette Reuther
Aufnahme vom Rücken eines Seeadlers, der sich im Flug über ehemalige Gletscherregionen in den Alpen befindet. Foto: Eagle Wings Foundation/Chopard/AP/dpa
Forschende des Alfred-Wegener-Instituts haben erstmals die Verteilung von Treibholz entlang einer 11.000 Kilometer langen Küstenlinie in Alaska und Nordwest-Kanada systematisch kartiert. Dafür nutzten sie Satellitendaten und KI-gestützte Auswertungsmethoden.
Das internationale Projekt PeTCaT, geleitet vom Alfred-Wegener-Institut, untersucht den Einfluss von Treibhausgasen aus tauendem Permafrost auf das Klima. Der Permafrost in der Arktis speichert große Mengen organischen Kohlenstoffs, die durch die Erwärmung der Region freigesetzt werden.
Gletscherschwund im Rekordtempo: Warum ein schneearmer Winter und Hitzewellen das Schweizer Gebirge gefährlicher machen – und was das für Alpendörfer wie Blatten bedeutet.