Mein mir bis dato unbekannter Gesprächspartner hat sofort gesehen, dass ich Rückenprobleme habe. Bevor ich merkte, dass ich einen Sonnenbrand bekomme, hat er unser Gespräch in den Schatten verlegt und mir ein Eis aus dem Kiosk mitgebracht. Mich zum Lachen gebracht. Mein Gesprächspartner ist Autist. Die Begegnung macht deutlich, dass das Spektrum der Krankheit weit ist und jeder, der das Wort „Autist“ abwertend benutzt, sich schämen muss. Das Treffen hat auch gezeigt, dass unser „normaler“ Alltag für Menschen aus dem autistischen Spektrum fremd, quälend und vom Ziel einer inklusiven Gesellschaft weit entfernt ist. Ein erster Schritt wäre, dass Begleithunde wie „Adi“ die gleichen Rechte wie Blindenhunde haben. Und Autisten wie Frank Fahr systematisch Schulen und Arbeitgeber zu Fragen des Autismus beraten könnten. Weil uns unbedeutend erscheinende Veränderungen für den Autisten eine ganze Welt ausmachen können.
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