Neue „Seute Deern“ ist Fall für das „Schwarzbuch“: Neubau kommt trotzdem
Der Bund der Steuerzahler hat mit seiner Kritik am Ersatzbau für die „Seute Deern“ Wasser auf die Mühlen derer gekippt, die das alles für Geldverschwendung halten. Aufhalten wird das die Politik aber wohl nicht. Der Neubau der „Najade“, die die „Seute Deern“ ersetzen soll, ist auf den Weg gebracht und befindet sich auf der Zielgeraden. Und die Empfehlung des Steuerzahlerbundes, statt eines Neubaus die „Schulschiff Deutschland“ nach Bremerhaven zu holen, ist leichter gesagt als getan.
Trotz der Kritik des Steuerzahlerbundes geht es weiter: Noch im November soll der Abriss der „Seuten Deern“ beginnen. Unterdessen wird weiterhin daran gearbeitet, die „Najade“ als Nachfolgebau zu ermöglichen. Foto: Lothar Scheschonka
Das Deutsche Schifffahrtsmuseum feiert Jubiläum, aber alle reden über die „Najade“. Die Gerüchteküche brodelt. Das Schiff wird teurer, und es stehen zudem weitere Millionenkosten im Raum, um den Nachbau rentabel betreiben zu können. Ist das das Aus?
Vor 50 Jahren ist das Deutsche Schifffahrtsmuseum eröffnet worden und befindet sich seit Jahren in schwierigem Fahrwasser. DSM-Direktorin Dr. Ruth Schilling sagt, warum sie ohne weitere Sanierung die Existenz bedroht sieht und bewertet die „Najade“.
Seit Jahren dümpelt das „Najade“-Projekt vor sich hin. Der Nachbau des Stahlseglers steckt in Prüfaufträgen fest, begleitet von Debatten über die Sinnhaftigkeit der Millionenkosten. Aber nun ist die Zeit der Entscheidung gekommen.