Wie geht es weiter mit der künftigen „Seuten Deern“? Mit dieser Frage beschäftigt sich derzeit die neue Lenkungsgruppe. Ziel ist es, die vom Bundestag bewilligten 46 Millionen Euro nun auch tatsächlich für einen Neubau einzusetzen. Für den gibt es bereits viele Ideen. Von Stahlschiffen ist die Rede, von Ausflugsschiffen. Aber ist das noch vereinbar mit dem ursprünglichen Antrag, in dem von der Rekonstruktion des Holzschiffs „Seute Deern“ die Rede war?
Die letzte Reise der „Seuten Deern“ ist beendet. Sie war nur 150 Meter weit und hat eine gute Stunde gedauert. Das 101 Jahre alte Segelschiff ist am Freitagnachmittag von seinem Liegeplatz im Alten Hafen an die Baltimore Pier gezogen worden. Dort wird das Schiff in den kommenden Monaten abgewrackt.
Uwe Beckmeyer (SPD) hat sich Ärger eingehandelt. Der Mann, der im Auftrag der Hafensenatorin in Berlin den Neubau der „Seuten Deern“ regeln soll, teilte gegen Grüne und Linke aus. Er soll ihnen „Neid, Hilflosigkeit und politische Naivität“ vorgeworfen haben. Nun ist die Hafensenatorin Claudia Schilling (SPD) verärgert. Beckmeyer, so ist zu hören, soll heute bei ihr zum Gespräch vorstellig werden.
Mitte Februar sollte die „Seute Deern“ eigentlich zu ihrem Abwrackplatz verholt werden. Der Plan ist hinfällig. „Frühestens in der ersten Märzwoche“, lautet jetzt die Prognose.
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