Kita-Alltag: Erzieherin spricht über auffällige Kinder und unsichere Eltern

Was spielt sich im Kindergarten ab, wenn Eltern ihre Sprösslinge an der Tür verabschiedet haben? Was führt dazu, dass viele Erzieherinnen ihre Belastungsgrenze überschritten sehen? Eine Erzieherin mit langjähriger Berufserfahrung gibt Antworten.

Kinder einer Kindergartengruppe nehmen in einem Gruppenraum mit ihren Erzieherinnen an einer Bewegungseinheit teil

Die Zahl der Kinder, die motorische Auffälligkeiten zeigen, steigt. In den Kindergärten versuchen Erzieherinnen und Erzieher, Defizite mit Bewegungsübungen auszugleichen. Foto: picture alliance/dpa

20 Prozent der Kinder im Land gelten als verhaltensauffällig. Von Studie zu Studie steigt diese Quote. Was das bedeutet, das zeigt sich spätestens im Kindergarten. Erzieherinnen und Erzieher sehen sich in den Gruppen zunehmend Kindern gegenüber, die in ihrer Entwicklung sprachverzögert sind, die nicht gut mit anderen Kindern spielen können, die aggressives Verhalten zeigen und Regeln nicht akzeptieren wollen, sich kaum anleiten lassen, motorische Schwächen offenbaren, einen Mangel an Ausdauer und Konzentrationsvermögen zeigen, die die Fähigkeit vermissen lassen, Kontakte zu knüpfen und Konflikte zu lösen, die Gefühle nicht artikulieren können.
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