Wenn schon, dann richtig – nach diesem Motto verfahren die Fraktionen des Rates der Samtgemeinde Zeven bei der Obdachlosenunterbringung. Geschlossen sprechen sich die Mitglieder des zuständigen Schulausschusses dafür aus, am Standort Albertstraße mit einem Partner einen Neubau zu errichten. Dieser Partner soll für die sozialpädagogische Betreuung der dort Untergebrachten sorgen. Für obdachlose Frauen soll die Samtgemeinde eine Wohnung anmieten. Sowohl die Frauen als auch die im Gebäude an der Ernst-August-Straße vorübergehend lebenden Familien sollen ambulant betreut werden.
Das Jugendzentrum im alten Bahnhof zieht bald in das Kinder- und Jugendhaus am Tennisplatz. Die Idee, im ehemaligen Bahnhofsgebäude Obdachlose unterzubringen, hat der Schulausschuss der Samtgemeinde verworfen. Foto: Kratzmann
Ohne eigene Wohnung bleibt wenig Privatsphäre. Der Alltag dreht sich um den Schlafplatz, ein bisschen Geld und die Menschen, die man trifft. Solange der eigene Kopf mitmacht, erlebt man viel. Doch immer weiterziehen zu müssen, hat auch seinen Preis.
Der Winter naht und mit ihm verschärft sich die Lage der Obdachlosen in Bremerhaven. Die suchen in der Tiefgarage des Cinemotion-Kinos Zuflucht und stören mitunter auch den Betrieb.