In der Wesermarsch werden 500 Pflegekräfte gesucht
In der Wesermarsch zeichnet sich ein Pflegenotstand ab. Im Jahr 2035 - das ist bereits in 15 Jahren - wird es einen zusätzlichen Bedarf von 500 Pflegekräften geben. Diese Zahl nannte jetzt Dr. Birgit Deckers, die einen vom Landkreis Wesermarsch in Auftrag gegebenen Pflegebericht erstellt und im Ausschuss für Soziales und Gesundheit des Kreistags vorgestellt hat.
von
Christoph Heilscher
In der Wesermarsch zeichnet sich ein Pflegenotstand ab. Im Jahr 2035 wird es einen zusätzlichen Bedarf von 500 Pflegekräften geben. Foto: picture alliance / dpa
Die Regierung zieht eine Streichung des Pflegegrades 1 in Erwägung. Das Thema bewegt auch die Diakonische Hilfe in Bremervörde. Pastor Volker Rosenfeld warnt eindringlich davor, Pflegegrad 1 abzuschaffen: „Es wäre ein großer Fehler der Politik.“
Die Pflege der eigenen Mutter ist für Jasmin aus Hemmoor zur Vollzeitaufgabe geworden. In der Selbsthilfegruppe teilt sie ihre Erfahrungen und macht auf die wachsenden Probleme pflegender Angehöriger aufmerksam.
Refugium Wesermarsch trauert um seine Mitbegründerin Ursula „Ulla“ Frost. Wie der Verein mitteilt, verstarb sie bereits am 20. September. Ulla Frost war den Angaben zufolge die Hauptperson in der Anfangszeit der Flüchtlings- und Integrationsarbeit in der Wesermarsch.