Gnadenlose Selbstbefragung auf Leinwand und Papier

Sie stülpt ihr Innerstes nach außen. Schonungslos. Maria Lassnig malt und zeichnet ihren Körper. Immer und immer wieder. Sie kreist Jahrzehnte lang um das eigene Selbst. Nicht als eitler Narziss, sondern um im Privaten etwas auszusagen über unsere Welt. Damit lag sie lange quer zum Kunstbetrieb. Der Galerist Helmut Klewan, von ihr „lieber Kleevi“ genannt, jedoch hat sie früh gefördert und ausgestellt. Das Paula Modersohn-Becker-Museum in Bremen zeigt bis zum 7. Juni seine hochkarätige Sammlung.

In „Brettl vorm Kopf“ malt sich Maria Lassnig mit einem deformierten Kopf - es geht ihr nicht um eine schöne Hülle, sondern um Gefühle.

In „Brettl vorm Kopf“ malt sich Maria Lassnig mit einem deformierten Kopf - es geht ihr nicht um eine schöne Hülle, sondern um Gefühle. Foto: Museum


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