Mit viel Humor könnte man den Gammel-Look ja ganz trendig als „Shabby Chic“ bezeichnen. Mode wird damit auf „schäbig“ gestylt. Geschmackssache. Aber das Bild, der erste Eindruck, den Gäste der Stadt an den Haupt-Zugängen zur Vorzeigeseite erhalten, ist keine Frage des Geschmacks, sondern der Sorgfaltspflicht, auch gegenüber den Steuerzahlenden, denn auch aus diesen Töpfen ist vieles in Millionenhöhe finanziert worden. Und aus diesen Töpfen muss vieles instand gehalten werden. Eigentümer haben Verantwortung für das, was ihnen „gehört“, ihnen anvertraut ist. Komplizierte Zuständigkeiten können nicht das Argument sein, die Pflege der „guten Stube“ unserer Stadt auszusitzen oder „Schwarze Peter“-Karten weiterzureichen. Um die Stadt voranzubringen – und dazu gehört außer Wirtschaftsförderung, Touristik oder Werbung für den Wissenschaftsstandort auch die Aufenthaltsqualität – muss es selbstverständlich sein, am gleichen Strang zu ziehen. Auch das macht gute Kommunalpolitik aus.
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