Die Besetzer von Helgoland

Am 20. Dezember 1950 fährt der Kutter „Paula“ bei stürmischem Wetter nach Helgoland. An Bord sind zwei Heidelberger Studenten, Georg von Hatzfeld und René Leudesdorff. Sie wollen mit einem spektakulären, friedlichen Protest ein Zeichen setzen. An einem alten Leitungsrohr hissen sie eine Europa-, eine Deutschland- und eine Helgolandflagge. Denn seit 1945 ist die verwüstete Insel unbewohnt, die Briten nutzen sie als Übungsgelände für Bombenabwürfe. Fotos der Aktion der Studenten sorgen für große Aufmerksamkeit und bringen Bewegung in die umstrittene Helgoland-Frage. Schließlich geben die Briten die Insel zum Wiederaufbau frei.

René Leudesdorff (l) und Georg von Hatzfeld stoßen im Flakbunker auf der Insel Helgoland mit jeweils einer Flasche Wein an.

Nach dem Zweiten Weltkrieg stand nur noch der Flakbunker auf der menschenleeren Insel Helgoland. Dort haben sich René Leudesdorff (links) und Georg von Hatzfeld während ihrer friedlichen Demonstration Zuflucht gefunden. Foto: picture alliance / dpa


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