Der Fachkräftemangel schmeckt der Gastrobranche gar nicht

Olaf Wurm, Vorsitzender des DEHOGA-Bezirksverbandes Stade, blickt einer ungewissen Zukunft entgegen. Was ihm und anderen Gastronomen die größten Probleme bereitet und welche Lösungen hermüssen, um die Branche zu retten.

Ein Kellner trägt zwei Teller, auf denen Salat und Bruschetta angerichtet sind.

Richtiger Service, wie das Tragen von Tellern oder das Eindecken von Tischen wird in der Ausbildung vermittelt. Foto: pexels-pixabay

„Gastro liegt nicht mehr im Trend“, sagt Olaf Wurm und bezieht sich damit auf die Zahlen der Auszubildenden im Gastgewerbe. Zwar gebe es laut Deutschem Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) nur einen Rückgang von -1,3 Prozent bei den neuen Ausbildungsverträgen in Niedersachsen. Doch die Zahl der Abbrüche und auch die Durchfallquote haben sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht, so Wurm. Und auch immer mehr Betriebe, in denen ausgebildet wird, schließen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Betreiber finden keine Nachfolger, sagt Wurm. Hinzu kommt der Kostendruck durch gestiegene Energiepreise, Inflation oder zurückzuzahlende Corona-Hilfen. Auch Bürokratie und Mehrwertsteuer nennt er stellvertretend für seine Berufskollegen als Aufgabegründe.
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