Bremerhavener Initiativen gegen Kinderarmut morsen SOS

Mehr als jedes dritte Kind unter 15 Jahren wächst in Bremerhaven an oder unter der Armutsgrenze auf: 33,4 Prozent der Kinder und Jugendlichen leben mit ihren Familien von Hartz IV, so ein Ergebnis der jüngsten Sozialraum- und Jugendhilfe-Analyse von 2019. Doch es hängt gar nicht allein am Geld, sondern an der oft problematischen häuslichen Situation. Die Stadt bemüht sich um „Teilhabe“, um Bildung, um Hilfen und Beratungen für Eltern, doch vor allem private Initiativen wie die Vereine Rückenwind und Sonnenblume versuchen, Hand in Hand mit den kommunalen Familienzentren, auch Kirchengemeinden, benachteiligte Kinder außerhalb von Schule und Elternhaus aufzufangen, mit „persönlicher“ Stütze. Die zwei Corona-Jahre, betonen alle Akteure, haben die Lage verschlimmert. Sie schlagen Alarm: „Wir sind am Limit.“

Die seit Jahren unvermindert hohe, verfestigte Kinderarmut in der Stadt macht ihnen zu schaffen. Mit ihren Einrichtungen Verein Rückenwind, dem Leherheider Verein Sonnenblume und dem Familienzentrum Grünhöfe versuchen (von links) Lars Grass, Tina Schölzel, Susanne Pigors und Cornelia Rönnefahrt gegenzusteuern.

Die seit Jahren unvermindert hohe, verfestigte Kinderarmut in der Stadt macht ihnen zu schaffen. Mit ihren Einrichtungen Verein Rückenwind, dem Leherheider Verein Sonnenblume und dem Familienzentrum Grünhöfe versuchen (von links) Lars Grass, Tina Schölzel, Susanne Pigors und Cornelia Rönnefahrt gegenzusteuern. Foto: Arnd Hartmann

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