Altes Flüchtlingsheim wird Schule mit Restaurant

Könnten Wände sprechen – das unscheinbare Gemäuer hätte von Schicksalen zu erzählen. Die langen Flure – voll von Gestrandeten, von Wartenden: auf Behördenbescheide. Auf ein besseres Leben. Der 70er-Jahre-Flachbau barg einst Büros des Sozialamts. Dann Hunderte deutsch-russische Aussiedler. Und dann über rund 20 Jahre Flüchtlinge aller Nationalitäten. Rudloffstraße 22 Bremerhaven, das war die Adresse einer städtischen Sammelunterkunft. 2017 wurde sie aufgelöst, das Haus stand verwaist. In diesem Herbst zieht wieder Leben ein. Die Berufliche Bildung Bremerhaven GmbH (BBB) siedelt samt des Ausbildungsrestaurants „Aures“ aus der Volkshochschule um, ins einstige Heim. Das wird dafür komplett saniert – für rund eine Million Euro.

Menschen auf einer Treppe

Auf der Treppe vor dem Gebäude in der Rutloffstraße stehen (von links) Architekt Arnd Cordes, BBB-Geschäftsführer Andreas Nowacki, Leitende Ausbilderin Gabriele Beutler und BBB-Geschäftsführerin Karin Treu. Foto: Arnd Hartmann


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