„Es sind Menschen wie du und ich“, bemerkt Dr. Simone Eick, Direktorin des Deutschen Auswandererhauses (DAH). Sie spricht von 31 Flüchtlingen, Vertriebenen, Aussiedlern und Arbeitsmigranten, die in den vergangenen 130 Jahren nach Bremerhaven kamen. Ihre Geschichten werden ab dem Frühjahr 2021 im zweiten Erweiterungsbau erzählt, ihre Gesichter an der Fassade gezeigt. NORD|ERLESEN stellt sie und ihre Nachfahren vor.
von
Sebastian Loskant
Vor dem Erweiterungsbau des Deutschen Auswandererhauses zeigen Direktorin Dr. Simone Eick (links) und die wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Erweiterung des Hauses, Lina Falivena, wie es später aussehen soll. Foto: Arnd Hartmann
Bereits zum dritten Mal traf sich die weitverzweigte Familie Flathmann aus Dahldorf zu einem großen Wiedersehen – diesmal Ende September in der Festhalle in Klenkendorf. Die Nachfahren von Hermann und Anna Flathmann hatten sich viel zu erzählen.
Schlechte Nachrichten für Familie Saberi: Auch Bremerhavens Oberbürgermeister ist nicht weitergekommen. Melf Grantz hatte sich ans Auswärtige Amt in Berlin gewandt. Eine bevorzugte Visumerteilung in Teheran sei nicht möglich.
Das Deutsche Auswandererhaus lädt in den Herbstferien zu einem besonderen Führungsprogramm ein. Die „Highlight-Führung“ bietet eine Reise durch 330 Jahre Ein- und Auswanderungsgeschichte, während die Führung „Verlockung Weltall“ ermöglicht, über das Überleben im All und die Besiedlung ferner Planeten nachzudenken. Für Familien gibt es die interaktive Führung „Vom Segel- zum Raumschiff“, bei der Kinder und Erwachsene gemeinsam Aufgaben im Weltall lösen.