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Wir brauchen eine Badelagune in Bremerhaven

Bei Hitze gibt es nichts Schöneres, als am Strand zu liegen und baden zu gehen. Doch in Bremerhaven muss eine Badelagune erst noch entstehen.

Hentschel

Im Weserstrandbad gab es am Sonnabend ordentlich was zu gucken: Bei der Coastal-Rowing-Regatta des Bremerhavener Rudervereins kamen zahlreiche Vereine zusammen und ruderten um die Wette. Als ehemalige Ruderin schaute ich begeistert zu. Die Sportler traten einzeln und in Zweierteams gegeneinander an. Dabei ruderten sie auf ihrem Kurs um eine übergroße Boje herum. Was sich zunächst nach einer machbaren Aufgabe anhörte, stellte sich jedoch schnell als enorme Herausforderung dar. Die starke Strömung wurde den Ruderern zum Verhängnis. Immer wieder drifteten sie ab, kamen nur schwer wieder auf ihren Kurs zurück. Die Strömung ist es auch, warum die Besucher des Weserstrandbads dort nicht schwimmen dürfen. Wenn man die Ruderboote auf dem Wasser gesehen hat, weiß man, warum. Schade, schließlich ist es der einzige Ort in der Stadt, an dem man am Strand liegen kann. Fast schon gemein, wenn man das Wasser direkt vor seinen Augen hat, ohne darin schwimmen zu dürfen. Doch Sicherheit geht vor. Und trotzdem stellt sich mir jedes Mal die Frage: Warum hat eine Stadt, die direkt am Wasser liegt, keinen Ort, an dem man baden kann? Stand jetzt ist eine Badelagune am Weserstrandbad für 2026 geplant. Das ist auch allerhöchste Zeit. Eine Badelagune würde nicht nur Einheimische an den Strand ziehen, auch Touristen hätten noch einen Grund mehr, die Stadt zu besuchen. Doch bis es so weit ist, heißt es: abwarten und Füße ins Wasser halten.

Leoni Hentschel
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