35 Jahre ist es her, als im Nordseebad Wremen zum ersten Mal Räucheröfen und -tonnen am Deichfuß in Wremen standen. Später waren es bis zu zwölf, heute sind es im Schnitt zehn. „Wir freuen uns über jeden, der mitmachen will“, sagt Ingo Stelzer, der die Räuchermeisterschaft von Anfang an begleitet. Damals sei die Temperatur im Räucherbehälter mit einem feuchten Leinensack reguliert worden. „Heute werden moderne Thermometer eingesetzt. Die Räuchertonne ist längst verschwunden“, sagt Stelzer.
Frauen und Männer, die mitmachen wollen, sollten nicht nur räuchern können, sondern auch ihre eigene Ausrüstung – inklusive der individuellen Räuchermehlmischung – dabeihaben. Um die Rezepturen wird – damals wie heute – ein großes Geheimnis gemacht; das gilt auch für das Marinieren der Aalrohware.
Die Aale werden vom Veranstalter am Tag vor dem Wettstreit an die Teilnehmer ausgegeben. Dabei erhält jeder Räucherer 20 Aale.
Bezahlt wird die Rohware von acht Sponsoren, die im Gegenzug in der Jury Platz nehmen, die Ergebnisse bewerten und den Sieger küren dürfen.
Die Aalräuchermeisterschaft gehört zu den Höhepunkten des Wremer Marktes (28. bis 30. Juli) und wird am Sonnabend, 29. Juli, ab 12 Uhr am Wremer Tief ausgetragen. Der Verkauf beginnt um 14 Uhr. Anmeldung bei Rolf Müller, 04705/465. (ike)