Hamburg ist immer eine Reise wert. Wenn man denn dort ankommt - genauer gesagt: wann. Ich war in den vergangenen zwei Wochen insgesamt viermal in „Perle des Norden“, allerdings nicht zum Flanieren und shoppen in der Innenstadt. Den „alten“ Sportler hat der Ehrgeiz gepackt. Ich habe an Tennisturnieren teilgenommen, bei denen es Punkte für die deutsche Rangliste gibt. In meinem Fall in der Klasse der Herren 50. Ich ahnte schon, dass allein die Anreise eine Herausforderung werden würde. Auf der Autobahn 27 bis zum Bremer Kreuz war noch alles paletti. Und auf der A1 ging es lange Zeit auch gut. Je näher ich aber an Hamburg heranrückte, desto mehr Fahrzeuge säumten die drei Spuren. Ich geriet teilweise in leichte Panik, weil ich zu meinen angesetzten Spielen nicht zu spät kommen durfte. Dann droht einem, bei strenger Auslegung, eine kampflose Niederlage. Nicht angetreten, heißt es dann offiziell. Da sind Staus für den Veranstalter keine Ausrede. Gott sei Dank klappte alles zeitlich. Allerdings wurden zwei der vier Rückfahrten zu echten Nervtötern. Vor dem berühmt-berüchtigten Elbtunnel staute es sich mal wieder. Warum sind bei viel Verkehr eigentlich nicht alle vier Röhren offen, frage ich mich immer wieder. Und die Baustellen in Hamburg werden wohl nie ein Ende nehmen. Sei des drum. Ich erreichte das Zuhause in einer halbwegs annehmbaren Zeit. Was mich im Auto aufmunterte: Die beiden Turniere verliefen recht erfolgreich - ein zweiter Platz und ein Sieg in der Nebenrunde. Das weckt den Ehrgeiz für weitere Turniere - wenn es sein muss, wieder in Hamburg.
Nikola Mihajlov
Reporter
Der gebürtige Viersener ist seit September 2016 Sportredakteur der Kreiszeitung Wesermarsch. Davor war er 14 Jahre freiberuflich für die KZW und die Nordsee-Zeitung aktiv. Vor seinem Volontariat bei der NZ arbeitete Nikola Mihajlov als freier Mitarbeiter bei der Rheinischen Post.

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