Ute Marx, der Südpol und das Halali zwischen Windkrafträdern, Hafen und Deich
Die Blauwale könnten ihr blaues Wunder erleben: Was da von der kalten Scholle durchs nicht mehr ewige Eis schallt, hat die Antarktis noch nie erlebt. Die satten Fanfaren eines Parforce-Horns. Ins Jagdhorn am Südpol stößt eine Forscherin: Ute Marx.
von Susanne Schwan 6. Mai 2024
Ute Marx trainiert zwei Mal pro Woche auf dem Hof des Mitbläsers Till Brömmer - achtern Diek bei Wremen - für den Niedersächsischen Landesbläser-Wettbewerb Anfang Juni in Springe bei Hannover. Beruflich ist sie Biologische Laborantin am Alfred-Wegener-Institut Bremerhaven, und außerdem leidenschaftliche Jägerin. Foto: Ralf Masorat
Trööööh - tarrattarrattarraa - trööööh“: Lang-kurz-kurz-kurz-lang. Was da in sattem Timbre über blühenden Weißdorn, Plätscherbach und Kirschblüten dröhnt, fährt durch Mark und Bein. Kilometerweit. Naturtöne, archaisch von Urzeiten her, aus 19 Trichtern gleichzeitig.
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Sabine Strieben hat drei Monate auf der Neumayer-Station am Südpol verbracht. Bevor sie nach draußen gehen konnte, musste sie sich warm anziehen und bei den Kollegen abmelden. Von der großen Ruhe in einer lebensfeindlichen Welt.
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