Der Streik, zu dem die Belegschaft der Karl Nehlsen GmbH & Co. KG in Loxstedt am 21. Februar aufgerufen wurde, hatte zu massiven Beeinträchtigungen geführt. Oliver Groß, Vorstandsvorsitzender der Nehlsen AG, erklärte, dass die Auswirkungen so erheblich waren, dass das Unternehmen auf die Unterstützung von Mitbewerbern angewiesen sei. „Wir danken den Bürgern und Bürgerinnen, dass auch sie uns unterstützen und ihre Tonnen draußen stehenlassen. Nur so können wir eine verlässliche Entsorgung gewährleisten.“
Volle Tonnen werden diese Woche geleert
Die liegengebliebenen Abfall-Touren der vergangenen Wochen sollen in dieser Woche nachgeholt werden. Die Mitarbeiter der Nehlsen AG arbeiten mit Hochdruck daran, die vollen Tonnen schnellstmöglich zu leeren, wie es am Mittwoch in einer Mitteilung hieß. Groß bat die Kunden um Verständnis und Geduld und versicherte, dass das Unternehmen sein Bestes tue, um die Situation zu bewältigen.
Abmahnung nur bei abgebrochener Tour
Trotz der Beendigung des Streiks hat Nehlsen seine Bereitschaft bekräftigt, mit Verdi Gespräche führen zu wollen. Den Vorwurf, Mitarbeiter wegen der Teilnahme am Streik abgemahnt zu haben, wies das Unternehmen zurück. Eine Abmahnung sei lediglich ausgesprochen worden, weil ein Mitarbeiter eine Abfalltour frühzeitig abgebrochen habe. (pm/axt)