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Poller hocken, Schiffe gucken, Leben genießen

Poller hocken, Schiffe gucken, Leben genießen

Sind sie ein Bremerhavener Butscher? Ich ja. Und ich habe es als Kind genossen, in der Gegend herumzustromern. Felder, Wiesen, Gräben - die ganze Umgebung war ein großer Abenteuerspielplatz. Das war in den 1960er Jahren. Das Erkundungsgebiet war allerdings begrenzt. Weserstraße und Lindenallee durften nicht überschritten werden, ebenso wenig die Rohr - ein kleiner Fluss im Süden der Stadt. So richtig dran gehalten haben wir Kinder uns daran aber nie. Und mit dem ersten Fahrrad ging es erst richtig auf Entdeckungsreise. Magisch angezogen hat uns damals die kleine Fischereihafenfähre. In Höhe der Jungfischerschule konnte man damit kostenlos zum Fischereihafen übersetzen. Aber auch die Kajen rund um den Geestevorhafen waren unser Ziel. Wegen der Poller. Oft genug haben wir drauf gesessen. Ganz so, wie es in einem Lied des Hamburger Sängers Stefan Gwildis heißt: Poller hocken, Schiffe gucken, Schnauze halten. Könnt ich eigentlich mal wieder machen. Nur die richtig großen Poller - die findet man ja kaum noch.

Jürgen Rabbel

Reporter

Jürgen Rabbel ist gebürtiger Bremerhavener und arbeitet als Reporter in der Lokalredaktion der NORDSEE-ZEITUNG. Er betreut den Süden der Stadt und kümmert sich um Geschichtliches.

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