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Manipulationsgefahr am letzten Spieltag der Champions League

Die Reform der Champions League bietet tatsächlich mehr Spannung. Aber auch die Gefahr einer Spielmanipulation.

Mehr Spannung bis zum letzten Spieltag - das versprachen sich die UEFA-Macher vom neuen Champions-League-Format (neben mehr Kohle natürlich, aber das ist ja sowieso Ziel jeder Reform der Fußballverbände). Und ja, es wird spannend. Am Mittwoch finden 18 Partien zur gleichen Zeit satt und praktisch jede davon hat Einfluss darauf, wer es in die K.-o-Runde schafft und wer ausscheidet.

Das neue Format birgt aber auch eine neue Manipulationsgefahr. Der VfB Stuttgart und Paris Saint Germain sind vor dem Vorrundenfinale punktgleich. Ein Remis würde beide Clubs relativ sicher unter den besten 24 Mannschaften halten. PSG wäre mit dem Remis sicher weiter, der VfB zu 99 Prozent. Dass bewusst ein Unentschieden erschaukelt wird, darf man nicht unterstellen. Dass es dankend in Kauf genommen wird, schon. In jedem Fall bleibt ein Geschmäckle, sollten Stuttgart und PSG wirklich unentschieden spielen.

Lars Brockbalz

Teamchef Sport

Lars Brockbalz, Jahrgang 1971, leitet die Sportredaktion der NORDSEE-ZEITUNG, bei der er 1999 nach seinem Studium der Sozialwissenschaften ein Volontariat absolviert hat. Nach sechs Jahren bei der Kreiszeitung Syke ist er seit 2009 wieder zurück in Bremerhaven. Er ist Experte für Eishockey und Fußball.

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