Garten

Lilien im Garten: Der Feind trägt ein rotes Gewand

Lilien sind herrliche Pflanzen und blühen in vielen Formen und Farben. Allerdings haben sie einen erbitterten Feind und dieser hat sie zum Fressen gern. Was man gegen ihn tun kann.

Kennen Sie die Cartoon-Szene, wenn Dagobert Duck erblickt, dass ein paar seiner Taler abhandengekommen sind? Er hebt entsetzt etwas nach hinten ab und quakt „Gaack!“. Eben diese Szene spielt sich in meinem Garten ab. Nur bin ich es, die in Duckscher Manier umherspringt und wehklagt. Nicht aufgrund fehlender Taler, sondern vielmehr wegen angefressener Lilien. Der Feind ist schnell erblickt: das Lilienhähnchen. Selbstgefällig und vollgefressen hockt es rotglänzend an der Spitze der Blätter. Und ich meine regelmäßig, noch etwas Blüte in seinem Mündchen verschwinden zu sehen.

Okay, das ist nun übertrieben. Wahrlich, das Lilienhähnchen ist ein schöner Käfer. Aber wer seine Lilien erblühen sehen möchte, sollte den Vielfraß fernhalten. Es heißt, dass er wie ein Hähnchen schreit, wenn man ihn drückt. Das habe ich noch nicht ausprobiert. Ich sammele ihn in einem Glas ein und setze ihn irgendwo ziergartenfern aus. Jetzt kommt ein Tipp: Den Biestern lässt sich zeitig beikommen - dann, wenn sie noch Larven und besonders gefräßig sind. Die schwarzfarbenen, kotbedeckten Larvenhaufen sind an den Blattachseln zu finden und dann leicht zu entfernen. Damit lässt sich das Schlimmste verhindern. Aber dann gibt es da noch die Schnecken..., aber das ist eine andere Geschichte.

Lilienhähnchen an der Spitze eines Lilienblatts.

Lilienhähnchen an der Spitze eines Lilienblatts. Foto: Gotthardt

Yvonne Gotthardt

Reporterin

Yvonne Gotthardt ist in Bremerhaven geboren und hat 2001 als freie Mitarbeiterin ihren ersten Artikel für die NZ geschrieben.  Nach ihrem Volontariat und freiberuflicher Tätigkeit  verstärkte sie die Redaktion des SONNTAGsJOURNALS, bevor sie 2020 ins Producing der NZ wechselte.

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