Ein gelbes Taillenband ist am Kleinen Preußen zu entdecken. Wer näher kommt, findet ein Baugerüst auf der Wetterseite und auf der anderen einen Hinweis: „Vorsicht! Frisch gestrichen!“ Weiter klärt der Zettel auf, dass das Wremer Wahrzeichen noch bis einschließlich Sonntag, 21. August, wegen Malerarbeiten für Besucher gesperrt ist - ausgerechnet in der letzten Ferienwoche. Henning Siats, erster Vorsitzender des Wremer Heimatkreises, weiß, warum. Der Kleine Preuße ist gut gebucht, berichtet er. Es gebe einen Plan mit festen Terminen, zum Beispiel Trauungen und Besichtigungen. So blieben im Sommer nicht viele Kalender-Lücken, in denen die alle zwei bis drei Jahre anfallenden Schönheitsreparaturen erledigt werden könnten. Die Arbeiten werden immer punktuell dort gemacht, wo Roststellen sind, erklärt Siats. Dieses Mal bekommt der Preuße eine Auffrischung vor allem bei der Galerie und am Kopf. Besonders die Wetterseite sei sehr empfindlich, spricht der Vorsitzende aus Erfahrung. Die Wahl des Zeitpunkts sei auch dem Wetter geschuldet. Die Arbeiten setzten warme Witterung voraus, sonst halte die Farbe nicht. Streichen allein reiche jedoch nicht: „Da wird fast wie beim Schiff erst mal Rost geklopft, mit einer Flex bis aufs blanke Blech runter gearbeitet und dann neu aufgebaut.“
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