Italien führte bei der Fußball-EM gegen England, einige Spielerinnen auf der Bank der „Azzurre“ lächelten schon wie Finalistinnen. Doch dann griff der oft beschworene Fußballgott ein: Drama kurz vor dem Schlusspfiff. Statt Dolce-Vita-Jubel gab‘s Ernüchterung – und am Ende der Verlängerung das Gegentor zum 1:2-Endstand. Bitter für die tapfer kämpfenden Kickerinnen aus dem südeuropäischen Land. Einmal mehr ist an diesem Abend deutlich geworden: Wer nur ein bisschen zu früh strahlt, riskiert Schatten.
Unerwartete Wendungen in der Fußballgeschichte
Dabei sind die Italienerinnen mit dieser Erfahrung nicht allein: 2005 lag der AC Mailand im Champions-League-Finale mit 3:0 vorn, ehe der FC Liverpool in sechs Minuten ausglich und später im Elfmeterschießen triumphierte. 2022 führte Borussia Dortmund bis zur 88. Minute mit 2:0 gegen Werder Bremen – und verlor noch 2:3. Merke: Im Fußball zählt nur der Moment, wenn wirklich Schluss ist. Bis dahin ist alles möglich – auf dem Platz wie auch im Leben. Denn manchmal zeigt sich gerade am Ende, wozu man wirklich fähig ist.