Moin

Großzügige Gäste aus dem Ausland sind gern gesehen

„Moin“ heißt die tägliche Kolumne der NORDSEE-ZEITUNG. Diesmal geht es um die Feinheiten beim Reisen in fremde Länder.

Großzügige Gäste aus dem Ausland sind gern gesehen

Die Urlaubszeit beginnt, es wird wieder gereist. Da sollte man sich über Sitten und Gebräuche informieren. Ob das Trinkgeld wie in den USA großzügig ausfällt oder nicht existiert wie in Japan. Deutschland befindet sich irgendwo dazwischen. Angesichts des Fachkräftemangels sollte man lieber großzügig sein, sonst gibt es bald niemanden der einen den schönen Caffè Latte serviert. Während man in anderen Ländern das Trinkgeld nach dem Bezahlen auf dem Tisch liegen lässt und geht, will der Deutsche mit einem „Stimmt so“ oder „Machen sie 50“ sicherstellen, dass das Geld nicht abhanden kommt. Das wurde einem aus England stammenden Gast in Bremerhaven fast zum Verhängnis. Mit einem für deutsche Maßstäbe zu strahlenden Lächeln, einer herzlichen Geste und einem „vielen lieben Dank“ überreichte er einen großen Schein für eine kleine Kaffeerunde. So viel Warmherzigkeit im Bezahlvorgang ohne passende Anweisungen kann offenbar missverstanden werden. Denn auf sein Wechselgeld, mit der er den etwas weniger großzügigen „Tipp“ geben wollte, wartete der Gast zunächst vergeblich...

Maike Wessolowski

Reporterin

Maike Wessolowski wurde in Remscheid geboren. Die ausgebildete Reiseverkehrskauffrau und Reporterin lebte und arbeitete in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen, bis sie 2018 in Bremerhaven festmachte. An der Region schätzt sie: Menschen, Maritimes, Möglichkeiten.

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