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Die Freigabe von Doping bei den „Enhanced Games“ ist zynisch

Die „Enhanced Games“, bei dem Doping erlaubt sein soll, locken mit Millionen-Prämien für Weltrekorde. Was für eine zynische Idee.

100-Meter-Weltmeister Usain Bolt

Auf den ersten Blick erscheint der Gedanke logisch: wenn sowieso ein steter Dopingverdacht bei einem Sportwettbewerb besteht, warum nicht gleich Doping freigeben? Dann haben wenigstens alle die gleichen Bedingungen. Genau das planen die Macher der „Inhanced Games“, die eine Art Olympische Spiele mit Doping-Freigabe veranstalten wollen. Eine Gruppe von Milliardären lockt mit Millionen-Prämien für Weltrekorde. Dass Doping gesundheitsgefährdend, möglicherweise sogar tödlich ist, lassen sie einfach außer acht. Wie zynisch. Das klingt mehr nach Gladiatoren-Kämpfen als nach fairem Sport. Wahrscheinlich geht es den schwerreichen Machern aber sowieso nur um Aufmerksamkeit. Wenn es ihnen um den Sport ginge, würden sie ihr Geld in den Kampf gegen Doping einsetzen. Sauberer Sport ist der immer noch der beste Sport.

Lars Brockbalz

Teamchef Sport

Lars Brockbalz, Jahrgang 1971, leitet die Sportredaktion der NORDSEE-ZEITUNG, bei der er 1999 nach seinem Studium der Sozialwissenschaften ein Volontariat absolviert hat. Nach sechs Jahren bei der Kreiszeitung Syke ist er seit 2009 wieder zurück in Bremerhaven. Er ist Experte für Eishockey und Fußball.

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