Auf den ersten Blick erscheint der Gedanke logisch: wenn sowieso ein steter Dopingverdacht bei einem Sportwettbewerb besteht, warum nicht gleich Doping freigeben? Dann haben wenigstens alle die gleichen Bedingungen. Genau das planen die Macher der „Inhanced Games“, die eine Art Olympische Spiele mit Doping-Freigabe veranstalten wollen. Eine Gruppe von Milliardären lockt mit Millionen-Prämien für Weltrekorde. Dass Doping gesundheitsgefährdend, möglicherweise sogar tödlich ist, lassen sie einfach außer acht. Wie zynisch. Das klingt mehr nach Gladiatoren-Kämpfen als nach fairem Sport. Wahrscheinlich geht es den schwerreichen Machern aber sowieso nur um Aufmerksamkeit. Wenn es ihnen um den Sport ginge, würden sie ihr Geld in den Kampf gegen Doping einsetzen. Sauberer Sport ist der immer noch der beste Sport.