Moin

Die Frage nach der Zeit bringt mich ins Grübeln

Neulich bin ich gefragt worden: Wie lange bist Du eigentlich schon hier oben? Ich musste eine Zeit lang überlegen, dann fiel es mir ein. Im August 2000 begann ich im Nordwesten meine Ausbildung. 2000! Was? Das gibt es doch gar nicht. So lange schon. Wahnsinn, wie die Zeit vergeht. Als 31-Jähriger war ich aus meiner Heimatstadt Viersen, liegt ganz in der Nähe von Mönchengladbach, nach Niedersachsen gezogen. Die Jahre vergingen wie im Schlaf. Wenn ich heute darüber sinniere, komme ich ins Grübeln. Die „Was-wäre-passiert-wenn“-Fragen beschäftigen mich manchmal. Hätte ich nach meinem Studium irgendwo anders angefangen zu arbeiten, wäre ich dann immer noch dort? Wäre ich in den Süden der Republik gezogen, wie hätte es mir da gefallen? Heute bin ich froh, im Nordwesten gelandet zu sein. Ich fühle mich wohl hier. Und wenn meine Familie und mich das Fernweh packt, gibt es ja die Ferien. Aber zurück zur Anfangsfrage: Ich habe mal gegoogelt. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Zeit schneller vergeht, wenn man älter wird. Mein Fazit: Am besten gar nicht darüber nachdenken. Es sei denn, jemand fragt einen danach.

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Nikola Mihajlov

Reporter

Der gebürtige Viersener ist seit September 2016 Sportredakteur der Kreiszeitung Wesermarsch. Davor war er 14 Jahre freiberuflich für die KZW und die Nordsee-Zeitung aktiv. Vor seinem Volontariat bei der NZ arbeitete Nikola Mihajlov als freier Mitarbeiter bei der Rheinischen Post.

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