Im Ringen um mehr Aufmerksamkeit haben sich die Frauenfußball-Bundesligisten in jüngster Zeit einiges einfallen lassen. Spiele in den großen Stadien vor Zehntausenden Fans statt auf dem Nebenplatz zum Beispiel, was ein guter Anfang ist. Zum internationalen Weltfrauentag am 8. März gibt es die nächste Aktion: alle sechs Partien des Spieltags werden live im Fernsehen übertragen.
Der Zusammenhang mit dem Weltfrauentag erschließt sich dabei aber nur schwer, schließlich wurde der geschaffen, um auf den Kampf gegen Diskriminierung und für die Gleichstellung von Frauen aufmerksam zu machen. Ob eine Fußballübertragung im TV dabei wirklich helfen kann?
Zumindest eine Sache ist ähnlich wie bei den Männern: der Spieltag ist völlig zersplittert. Gespielt wird an vier Tagen und zu sechs verschiedenen Anstoßzeiten, zudem werden die Partien von sechs verschiedenen Sendern übertragen. Das ist tatsächlich ein Schritt zu mehr Gleichberechtigung. Wären für die Übertragungen jetzt noch sechs verschiedene schweineteure Abos nötig, dann wären Frauen und Männer wirklich gleichgestellt.