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Der Fußball und die Frauenrechte - wie passt das zusammen?

Rund um den Weltfrauentag am 8. März werden alle sechs Partien der Bundesliga-Fußballerinnen kostenfrei übertragen.

Der Fußball und die Frauenrechte - wie passt das zusammen?

Im Ringen um mehr Aufmerksamkeit haben sich die Frauenfußball-Bundesligisten in jüngster Zeit einiges einfallen lassen. Spiele in den großen Stadien vor Zehntausenden Fans statt auf dem Nebenplatz zum Beispiel, was ein guter Anfang ist. Zum internationalen Weltfrauentag am 8. März gibt es die nächste Aktion: alle sechs Partien des Spieltags werden live im Fernsehen übertragen.

Der Zusammenhang mit dem Weltfrauentag erschließt sich dabei aber nur schwer, schließlich wurde der geschaffen, um auf den Kampf gegen Diskriminierung und für die Gleichstellung von Frauen aufmerksam zu machen. Ob eine Fußballübertragung im TV dabei wirklich helfen kann?

Zumindest eine Sache ist ähnlich wie bei den Männern: der Spieltag ist völlig zersplittert. Gespielt wird an vier Tagen und zu sechs verschiedenen Anstoßzeiten, zudem werden die Partien von sechs verschiedenen Sendern übertragen. Das ist tatsächlich ein Schritt zu mehr Gleichberechtigung. Wären für die Übertragungen jetzt noch sechs verschiedene schweineteure Abos nötig, dann wären Frauen und Männer wirklich gleichgestellt.

Lars Brockbalz

Teamchef Sport

Lars Brockbalz, Jahrgang 1971, leitet die Sportredaktion der NORDSEE-ZEITUNG, bei der er 1999 nach seinem Studium der Sozialwissenschaften ein Volontariat absolviert hat. Nach sechs Jahren bei der Kreiszeitung Syke ist er seit 2009 wieder zurück in Bremerhaven. Er ist Experte für Eishockey und Fußball.

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